samsung galaxy A5 | Samsungs günstiges Smartphone im neuen Look ausprobiert

Samsung Galaxy A5 weißAnfang März stellt Samsung voraussichtlich das Galaxy S6 vor. Erwartet werden vor allem Verbesserungen vorhandener Features, wie zum Beispiel des Fingerabdruck-Scanners. Zum Design ist noch wenig bekannt. Als elegante Alternative zum sportlichen Design des derzeitigen Flaggschiff Galaxy S5 ging Mitte 2014 das Galaxy Alpha ins Rennen. Dessen Erfolg bleibt zwar hinter dem des S5 zurück, die Verwendung von Metall im Galaxy-Design fand jedoch Anklang.

Die neue A-Klasse | So legte Samsung kurzerhand auf Basis des eleganten Metall-Looks eine neue Modellreihe auf: Die Galaxy-A-Modelle heben sich nicht mehr nur im Design, sondern auch im Preis wohltuend von der S-Klasse ab: Das lässt sich zumindest für die Smartphones Samsung Galaxy A5 und A3 in 5 bzw. 4,5 Zoll sagen, die seit Mitte Januar für 399 Euro (A5) bzw. 299 Euro (A3) zu haben sind, beide mit Android 4.4.4, Super AMOLED-Display, LTE, NFC und LED-gestützter Kamera.

Die Details zum gerade vorgestellten Galaxy A7 sind noch nicht final bekannt. Fest steht, dass es mit 6,3 Millimetern dünner sein wird als das iPhone 6, und NFC und LTE modellabhängig sein werden – anders als bei A3 und A5, wo beide Technologien fest zur Ausstattung gehören.

Was fehlt? | Verzichten muss man bei den günstigen A3 und A5 auf Fingerabdruck-Scanner, HDMI und die schnelle Datenübertragung via USB 3.0. Schwächer als beim S5 ist außerdem der Prozessor. Um den Leistungsunterschied zwischen Qualcomms stärkerem Snapdragon 801 im ursprünglichen Galaxy S5 und der Snapdragon 410-CPU im A5 in der Praxis zu erfahren, bedarf es allerdings schon herausfordernder Apps.

Äußerlich | Das Galaxy A5 hat eine Displaygröße von 5 Zoll. Rahmen und Rückseite des 6,7 Millimeter flachen Gehäuses wurden aus einem geschlossenen Metallkörper gefertigt. Dank Aluminium  ist der Fünfzöller 123 Gramm leicht. Die geschliffenen Kanten setzen vorne wie hinten feine Akzente. Während die flache, erst am Rand gerundete Rückseite des A5 samtweich in der Hand liegt, ist der Abschluss auf der Frontseite scharfkantiger. Ansonsten ist die Verarbeitung top: Die Einschübe für Micro-SD und Nano-SIM schließen plan ab, die fest sitzenden seitlichen Drücker sind flach, haben nicht mal ansatzweise Spiel und ihrerseits fein geschliffene, dezent schimmernde Kanten und reagieren umgehend. Hier zeigt sich Qualität im Detail.

Speicher | Beim Arbeitsspeicher unterscheidet sich das A5 mit 2 Gigabyte RAM vom A3 mit nur 1,5 Gigabyte. Für Daten besitzen beide eine je 16 Gigabyte große eMMC, etwa 11 davon sind im A5 noch frei. Wer viele Fotos und Videos speichern will, sollte dennoch eine zusätzliche Speicherkarte verwenden – bis zu 64 Gigabyte per Micro-SD kann das A5 verwalten.

Kamera | Und das kann bei der 13 Megapixel-Cam des A5 – bei Auslieferung steht die Auflösung auf ressourcenschonenden 9,6 – schnell passieren. Die Kamera des A3 löst mit maximal 8 Megapixeln auf. Beide A-Klasse-Modelle besitzen eine LED und eine Frontkamera mit 5 Megapixeln. Selfies gelingen recht gut dank mehrerer Software-Tricks: Zum einen reagiert der Auslöser auf Sprachbefehl oder – wenn die Clique nicht still zu kriegen ist – auf Handzeichen: eine Hand hält entspannt die Kamera, während die/eine andere geöffnete Hand vor der Linse den um zwei Sekunden verzögerten Auslöser in Gang setzt. Im Gruppenselfie-Modus setzt die Software als Ersatz für einen echten Weitwinkel drei Aufnahmen zusammen. Ähnlich einer Panoramaaufnahme gibt es hierfür auf dem Display eine Hilfe:

Gruppenselfie-Modus

Die Aufnahmehilfe (im Screen oben links) markiert nach Erfassen des mittleren Ausschnitts nacheinander den linken bzw. rechten Bereich und löst beim Schwenken und Erreichen der optimalen Kameraposition automatisch aus.

Übertragung | Die Aufnahmen oder auch andere Apps und Texte direkt auf dem Super AMOLED-Display des Galaxy A5 zu betrachten, ist im wahrsten Sinne des Wortes eine helle Freude. Auf einen kompatiblen Fernseher ließen sich die Bilder nicht nur über Samsungs eigenen Streaming-Dienst AllShare Cast übertragen, sondern auch per DLNA und Miracast und entsprechende handelsübliche HDMI-Sticks.

Apps und Handhabung | Zur Software-Ausstattung gehören neben einem UKW-Radio und Samsung-spezifischen Apps wie der Sprachsteuerung S-Voice, Studio für Foto-Collagen und dem Galaxy Store für den Download weiterer Samsung-Apps auch Apps von Dienstleistern wie dem Hotelbuchungsportal HRS oder pizza.de, die aber deinstalliert werden können.

Samsung Galaxy A5 Apps 1 von 3 Samsung Galaxy A5 Apps 2 von 3 Samsung Galaxy A5 Apps 2 von 3

Alternativ kann man Apps ausblenden. Auch Bilder, Videos, Musiktitel, Sprachnotizen und andere Dateien lassen sich zur ausschließlichen Verwendung in einem privaten und geschützten Modus verstecken.

Die Tastaturbedienung kann man mit einigen Klicks individualisieren, so dass auch Anwender mit unterschiedlichen Vorlieben jeweils viel aus ihr heraus holen können. Beide Modelle der A-Klasse eignen sich natürlich als Compagnon für Samsung Wearables wie Gear Fit, Gear 2 oder die neue Samsung Gear S, und lassen sich auf Wunsch bei aktiver Verbindung mit dem Wearable automatisch entsperren.

Weitere Features | Auch wenn man in der A-Klasse auf die oben erwähnten Top-Features verzichtet, erleichtern viele Samsung-typische Komfort-Funktionen die Handhabung:

  • Ein einfacher Modus erleichtert Kindern und Senioren die Bedienung
  • Im Kids-Mode (per Software aus dem Galaxy-App-Store ergänzbar) können Eltern die auf dem Smartphone installierten Apps und Inhalte kontrollieren
  • Der Ultra-Energiesparmodus verlängert bei schwachem Akku die Restlaufzeit durch Deaktivierung vieler Hintergrundaktionen – der 2300 Milliampere-Akku hielt im Test jedoch locker zwei Tage durch
  • Nach Aktivierung des Notfallmodus werden nach dreimaligem Drücken der Ein-/Austaste Text oder eine Tonaufnahme zusammen mit einer Momentaufnahme der Kamera an zuvor definierte Notfallkontakte übermittelt.
  • Im Multi-Window-Modus (nur bei unterstützten Apps) können auf einen Blick beispielsweise die Terminvorschläge einer Mail mit dem Kalender abgeglichen werden – auf dem 5-Zoll-HD-Display nicht allzu komfortabel, aber hin und wieder hilfreich
TECHNISCHE DATEN lt. Hersteller, z.T. ergänzt
SYSTEM
Betriebssystem Android 4.4.4
Prozessor Qualcomm Snapdragon 410 Quad-Core, 64 Bit-fähig, 1,2 GHz
GPU Adreno 306
WLAN 802.11a/b/g/n 2,4 + 5 GHz
Mobilfunk 2G, 3G, LTE
SIM-Kartenformat Nano-SIM
LADEN
Lademöglichkeiten Micro-USB
Akkukapazität 2300 mAh
Akku wechselbar nein
SPEICHER
Arbeitsspeicher (RAM) 2 GB
Interner Speicher 16 GB
Verfügbarer Speicher 11,2 GB
Externe Speichermedien bis zu 64 GB per Micro-SD
ANSCHLÜSSE
USB-Anschluss 2.0 Micro B
HDMI/MHL nein
FUNK
LTE B1 (2100), B3 (1800), B5 (850), B7 (2600), B8 (900), B20 (800)
3G B1 (2100), B2 (1900), B5 (850), B8 (900)
2G GSM 850 MHz, GSM 900 MHz, DCS 1800 MHz, PCS 1900 MHz
Bluetooth 4.0
Bluetooth-Profile A2DP, AVRCP, DI, HID, HFP, HOGP, HSP, MAP, OPP, PAN, PBAP, SAP
NFC ja
GPS GPS + GLONASS
DISPLAY
Typ Super AMOLED
Auflösung 1280 x 720 Pixel
Anzahl Farben 16,7 Millionen
MULTIMEDIA
KAMERAS
Hauptkamera 13 Megapixel, CMOS-Sensor
LED ja
Videoaufnahmeformat FHD (1920 x 1080 Pixel), 30 fps
Frontkamera 5 Megapixel mit Weitwinkel für Selfies, CMOS-Sensor
Weitwinkel Fronkamera ja
AUDIO
Audio Out 3,5mm Klinkenstecker für Headset
ABSPIELFORMATE
Audio MP3, M4A, 3GA, AAC, OGG, OGA, WAV, WMA, AMR, AWB, FLAC, MID, MIDI, XMF, MXMF, IMY, RTTTL, RTX, OTA
Video H.263, H.264 (AVC), MPEG4, VP8, VC-1, Sorenson Spark, MP43, WMV7, WMV8
Playback : FHD (1.920 x 1.080) @ 30 fps
IN DER BOX
GERÄT
Abmessungen 139,3 x 69,7 x 6,7 mm
Gewicht 123 g
Farben Pearl-White, Midnight-Black, Platinum-Silver, Champagne-Gold
ZUBEHÖR
Lieferumfang Galaxy A5, Stereo-Headset, 1,55 Ampere Netzstecker, Netz-/Datenkabel
Optional S-View-Cover, stoßabsorbierendes Schutzcover
WAS NOCH?
ÜBERTRAGUNG
DLNA ja
Miracast ja
FUNK, ENERGIESPAREN
Tethering ja
Ruhemodus ja
Flugmodus ja
Zeitgesteuerte Aus-/Einschaltung nein
Ultra-Energiesparmodus ja

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