lg g watch | Geht mit der Zeit

LG G WatchDen Titel kann man auch ganz wörtlich nehmen: Im Juni erst vorgestellt, Anfang Juli verfügbar, Ende August schon zum Altmodell degradiert – durch die angekündigte runde Nachfolgerin LG G Watch R. Die wird allerdings um 100 Euro teurer sein.

Während runde Uhren auch gern mal dick sein dürfen, wird es den quadratischen Android-Technikwundern als Mangel zur Last gelegt. Auch die G Watch wurde für ihr quadratisches, vielen zu technischen Designs kritisiert  – vielleicht einer der Hauptgründe für die schnelle Ablösung. Wem die eckige gefällt, aber keinen Gefallen an dem kautschukartigen Kunststoffband findet, kann dies immerhin austauschen; gegen jedes beliebige 22-mm-Standardarmband. Als eine der ersten erhältlichen Uhren mit Googles Betriebssystem Android Wear funktioniert die G Watch mit allen Smartphones, auf denen mindestens Android 4.3 installiert ist.

was kann sie? | Funktional handelt es sich bei der G Watch um eine Uhr mit Googles Betriebssystem Android Wear (im eigenen Beitrag beschreiben). Die Weiterentwicklung dieses Uhren-Betreibssystems wird vermutlich zügig voran schreiten. Aktuell zeigt die Uhr vornehmlich die Benachrichtigungen der auf dem Smartphone installierten Apps und kann auch einige Apps rudimentär steuern. Start/Stopp/Pause oder Nächster Titel beim Media-Player sind Beispiele dafür oder Starten und Beenden eines zuvor auf dem Smartphone aktivieren Trainings der Runtastic-App. Immer mehr Apps bringen aktuell mit einem Update auch die Kompatibilität für Android-Wear mit. Vor allem aber sind Smartwatches mit Android Wear ein Frontend für Google Now. Sprachbefehle an Google Now werden über das Mikrofon an das Smartphone geschickt und umgesetzt. So kann man seinen Kalender abfragen oder Informationen aus dem Internet abrufen und auch Nachrichten diktieren, ohne in die Tasche greifen zu müssen. Allerdings: Das Smartphone muss sich in unmittelbarer Nähe befinden, denn wenn es auf einem Sideboard nur wenige Meter weit weg liegt, verliert die G Watch den Kontakt. Dann bleiben neben der Zeitanzeige nur noch Wecker, Stoppuhr und Timer, der Schrittzähler und immerhin die Anzeige der Termine für den aktuellen Tag.

fitness-funktionen | Ein einfacher Schrittzähler ist implementiert, den man auch ohne Verbindung zum Smartphone abfragen kann. Sofern die Vibration nicht deaktiviert ist, meldet sich die G Watch bei Erreichen des täglichen Schrittziels, wie im Übrigen auch bei neuen Benachrichtigungen, die vom Smartphone auf die Uhr geschickt werden. Zu den Apps, die sich über die Benachrichtigungen hinaus auch in Maßen steuern lassen, gehört auch Runtustic: Start, Pause Stopp kann man an die Uhr schicken und Fortschrittsanzeigen wie die absolvierte Strecke etc. jederzeit abrufen. Da die G Watch keinen Lautsprecher hat, werden die gesprochenen Ansagen der Runtastic App weiterhin über das Smartphone oder über Kopfhörer ausgegeben; trotz der Bluetooth-Kopplung mit der Uhr kann man natürlich auch ein Bluetooth Headset verwenden. Einen Pulsmesser wird aber erst die angekündigte G Watch R haben.

akku | Smartwatches werden in der Regel über ein normales USB-Ladekabel geladen. Den entprechenden Micro-USB-Anschluss bringt bislang keine Smartwatch direkt mit, sondern stattdessen einen Adapter, der für den Ladevorgang an der Uhr befestigt werden muss. Bei der G Watch ist das schöner gelöst: Anstatt einen Adapter an die Uhr klemmen zu müssen, legt man sie einfach und unkompliziert auf eine Ladeschale, die wiederum über USB mit dem Stromnetz verbunden ist. Nach weniger als zwei Stunden ist der Akku wieder voll und hält dann zwischen knapp zwei und bis zu vier Tagen, je nachdem, wie stark man die G Watch nutzt: die Anzeige von Uhrzeit und Benachrichtigugnen sowie gelegentliche Internetabfragen beanspruchen den 400 Milliampere-Akku natürlich nicht so sehr wie wenn man seinen ganzen Wissensdurst über die Uhr stillt jedes Kalenderereignis, den Medien-Player und all seine Sportaktivitäten über die Uhr abfragt und steuert und es sich darüber hinaus zur Gewohnheit macht, auf Mails und Kurznachrichten per Sprachsteuerung zu reagieren – woraus man sich durchaus auch schnell gewöhnen kann, denn das funktioniert überraschend gut. Einziger Kritikpunkt: die Nachrichten werden direkt nach dem Diktat gesendet – eventuelle Fehler inklusive.

Die unverbindliche Preisempfehlung für die LG G Watch, die inzwischen schon mehrfach als Aktion beim Kauf eines LG G3 gratis dazu gegeben wurde, liegt bei 199 Euro. Der Straßenpreis liegt etwas darunter und dürfte durch den bereits angekündigten Nachfolger G Watch R weiter fallen.

LG G Watch | 199 Euro
Datenblatt lt. Hersteller

Display
Technologie LCD
Typ IPS Farbdisplay
Diagonale in cm 4,2 cm
Diagonale in Zoll 1,65”
Farben 262.000 Farben
Auflösung 280 x 280 Pixel, 240 ppi
Prozessor
Modell Qualcomm Snapdragon 400 (APQ8026)
Taktrate 1.2 GHz
Netze & Verbindungen
Bluetooth: Version 4.0
Anwendungen
Software Sprachbefehl: „OK Google“
Sensoren Beschleunigungssensor, Gyroskop, Digital Compass
Google Mobile Services Gmail, Google Now, Hangouts
Synchronisation Google Dienste
Weitere Funktionen
Weitere Funktionen Uhr, Wecker, Kalender, Stoppuhr, Notizen
Benachrichtigungen Ja
Sprachen Deutsch, Italienisch, Englisch, Spanisch, Französisch, Koreanisch
Akku
Kapazität 400 mAh
Stand-by-Zeit Bis zu 36 Stunden
Speicher
Festplattenspeicher 4 GB
RAM 512 MB
Sonstiges
Maße (L x B x H) 46,5 x 37,9 x 9,95 mm
Gewicht 63g
Farbe Champagne White, Stealth Black
Lieferumfang Gerät, USB Datenkabel, Ladeadapter, Kurzanleitung

 

2 thoughts on “lg g watch | Geht mit der Zeit

  1. Pingback: android wear | Die Basis für die Smart Watch - Mobilewelten

  2. Pingback: lg g watch r | Auf der Überholspur - Mobilewelten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.